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Modulare HMI-Plattformen als Erfolgsfaktor moderner Bediengeräte

Mit modularen Ansätzen lassen sich Bedienoberflächen schneller entwickeln, sicherer gestalten und flexibel an die Anforderungen vernetzter Industrieanlagen anpassen.

Neues HMI-Whitepaper "Connected"

Bedienoberflächen in industriellen Anwendungen haben sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Wo früher einfache Tastenfelder oder monochrome Displays dominierten, erwarten Anwender:innen heute hochauflösende Touch-Displays, flexible Interaktionsmöglichkeiten und nahtlose Vernetzung. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Systeme: unterschiedliche Gerätegenerationen, wachsende Erwartungen an Usability, Security und Konnektivität sowie kürzere Innovationszyklen machen klassische Entwicklungsansätze zunehmend unpraktikabel.

Modularität als Schlüssel

Ein modularer Plattformansatz bietet hier die Lösung. Hardware, Software und Kommunikationsschnittstellen werden in wiederverwendbare Bausteine gegliedert. Unterschiedliche Displaygrößen oder Touch-Technologien lassen sich auf derselben Grundarchitektur realisieren, während ein skalierbares Betriebssystem für Stabilität sorgt und die Applikationsebene flexibel angepasst werden kann. Das spart Entwicklungszeit, reduziert Kosten und macht komplexe Systeme beherrschbar.

Vernetzte HMI-Systeme und Sicherheit

Moderne HMI-Systeme sind zunehmend Teil von IoT-Architekturen und müssen Daten zuverlässig zwischen Maschinen, Cloud- und Edge-Systemen austauschen. Security ist dabei ein zentraler Aspekt: Von Beginn an integrierte Sicherheitskonzepte und die Berücksichtigung regulatorischer Vorgaben wie dem EU-Cyber Resilience Act sind entscheidend. Updates und kontinuierliche Pflege sind Pflicht, nicht Zusatz. HMI-Plattformen fungieren heute als Schnittstelle zwischen Nutzer:innen, Maschine und digitaler Infrastruktur – weit mehr als reine Visualisierung.

Vorteile modularer Plattformstrategien

Ein modularer Ansatz bietet entscheidende Vorteile. Wiederverwendbare Basismodule beschleunigen die Entwicklung erheblich. Komponenten lassen sich in verschiedenen Geräteklassen einsetzen, neue Technologien wie KI-gestützte Interaktionen können integriert werden, ohne das Gesamtsystem neu aufzubauen, und langfristige Pflege erfolgt einheitlich über die Plattform.

Auch die Sicherheit profitiert von Modularität: Ein durchgängiges Konzept umfasst systematische Bedrohungsanalysen, transparente Dokumentation aller Komponenten in einer Software Bill of Materials (SBoM) sowie strukturierte Update-Prozesse für Sicherheits- und Funktionsupdates. So werden HMI-Systeme Teil einer umfassenden Cyber-Resilience-Strategie.

Mehr erfahren im HMI-Whitepaper

Ginzinger electronic systems bietet ein kostenloses HMI-Whitepaper, das praxisnah zeigt, wie modulare Plattformen in industriellen Anwendungen umgesetzt werden können. Das Whitepaper behandelt Themen wie Hardware- und Software-Architektur, Vernetzung, Security & Safety sowie Best Practices für die Integration von HMI-Systemen in moderne Produktionsumgebungen. Für Entwickler:innen und Entscheider:innen liefert es wertvolle Insights, wie sich Entwicklungszeiten verkürzen und gleichzeitig Sicherheit und Flexibilität erhöhen lassen.

Unsere realisierten HMI-Lösungen